Was sind Psychedelika? Die faszinierende Welt hinter LSD, Psilocybin und Co.

Was sind Psychedelika? Die faszinierende Welt hinter LSD, Psilocybin und Co.

Nico Brandner

Wichtiger Gesundheitshinweis:

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Wir distanzieren uns ausdrücklich von der Verharmlosung oder Verherrlichung von Drogen. Die Informationen in diesem Artikel dienen ausschließlich der Aufklärung und stellen keine Empfehlung oder Werbung für den Konsum dar. Bei gesundheitlichen Bedenken konsultiere bitte einen Arzt oder Apotheker.

Achtung: Nicht für Personen unter 18 Jahren. 

 

Psychedelika sind Substanzen, die das Bewusstsein erweitern können. Sie wirken halluzinogen und sind bekannt für ihre starke Wirkung. Dazu gehören Drogen wie LSD, Psilocybin und Ayahuasca.

Sie wurden schon immer in spirituellen Ritualen genutzt. Heute werden sie auch in der Therapie eingesetzt. Die Wissenschaft entdeckt ihre Potenziale neu.

Psychedelika

Wichtigste Erkenntnisse

  • Die funktionelle Magnetresonanztomografie (fMRT) wird seit 2010 vor allem für Psilocybin und LSD eingesetzt.
  • Studien zeigen, dass unter dem Einfluss von Psychedelika die Aktivität des Gehirns, gemessen am Blutfluss, deutlich reduziert ist.
  • Psychedelika wie LSD und Psilocybin können die typische Funktionsweise des Default Mode Network (DMN) stören und ihre Aktivität reduzieren.
  • Nach dem Konsum von psychedelischen Substanzen kann ein anhaltendes Gefühl der Klarheit, emotionale Steigerung und lebhafte Wahrnehmung eintreten, bekannt als "Nachglühen".
  • 79% der Teilnehmer berichteten zwei Monate nach einer Psilocybin-Sitzung über eine Verbesserung ihres Wohlbefindens oder ihrer Lebenszufriedenheit.

Einführung in Psychedelika

Psychedelika sind faszinierende Substanzen, die unsere Wahrnehmung verändern können. Sie wirken durch Stimulation bestimmter Rezeptoren wie 5-HT2A-Protomer und 5HT2C-Rezeptor. In der psychedelischen Kultur sind sie für ihre Wirkung auf das Gehirn und ihre spirituelle Bedeutung geschätzt.

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Definition und Ursprung

Psychedelika sind Substanzen, die einen Rauschzustand verursachen. Zu ihnen gehören LSD, Psilocybin und Dimethyltryptamin-haltige Zubereitungen. Diese Substanzen stammen oft aus Ritualen und Zeremonien, die tausende Jahre alt sind.

Psychoaktive Pilze wurden schon vor 5 Jahrtausenden verwendet. Das zeigt, wie lange diese Substanzen in verschiedenen Kulturen bekannt sind.

Geschichtlicher Hintergrund

Die Geschichte der Psychedelika ist lang und vielfältig. Schon in den 1930er-Jahren begann man, sie zu erforschen. In den letzten Jahren gab es einen Anstieg der Forschung zu diesen Substanzen.

Heute werden Psychedelika nicht nur als Werkzeuge, sondern auch zur Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Problemen eingesetzt.

Substanz Wirkdauer Psychische Wirkung
Psilocybin 4-6 Stunden Veränderte Wahrnehmung, Innenwendung, Traumvisionen
LSD 8-12 Stunden Erhöhte Suggestibilität, intensive Halluzinationen
MDMA 4-6 Stunden Emotionale Nähe, Wohlbefinden, Empathie

Heute sind Psychedelika wieder im Fokus der Forschung. Erfahrungsberichte helfen dabei, mehr über diese Substanzen zu lernen.

Wie wirken Psychedelika auf das menschliche Gehirn?

Die Wirkung von Psychedelika auf das Gehirn ist spannend. Psychedelika und das Bewusstsein: Erkenntnisse aus der Forschung zeigen, dass sie das Gehirn stark verändern können. In den 1950er und 1960er Jahren haben Forscher mit Substanzen wie Psilocybin und LSD gearbeitet.

Die ersten Studien zeigten, dass diese Drogen Serotonin beeinflussen. Dieser Neurotransmitter spielt eine große Rolle im Gehirn.

wie wirken psychedelika auf das menschliche gehirn?

LSD verändert, wie das Gehirn Informationen verarbeitet. Es führt zu halluzinogenen Effekten. Dies passiert, weil der Thalamus mehr Informationen an das Gehirn sendet.

In den 1970er Jahren wurden Psychedelika in vielen Ländern verboten. Dies stoppte die Forschung abrupt. Doch das Interesse an diesen Substanzen ist wieder gestiegen.

Heute nutzen Forscher moderne Techniken, um die Wirkung von Psychedelika zu untersuchen. Ein Team aus Australien und der Schweiz hat die Wirkung von LSD untersucht. Sie fanden heraus, dass LSD das Gehirn aktiviert und Bewusstseinszustände verändert.

Ähnlich wirkt DMT. Es verursacht intensive, aber kurze halluzinogene Effekte. Die Forschung zu DMT hat unser Verständnis des Gehirns erweitert.

Psychedelische Substanzen verändern das Bewusstsein durch ihre Wirkung auf Neurotransmitter. Sie können das Gehirn stark beeinflussen. Die Forschung könnte zu neuen Therapien führen.

Psychedelische Substanzen: LSD, Psilocybin, MDMA, Cannabis, Magic Mushrooms, DMT, Meskalin, Ayahuasca und mehr

LSD und Psilocybin sind zentrale Bestandteile der psychedelischen Kultur. Sie sind bekannt für ihre tiefen psychischen Effekte. Diese Erfahrungen werden oft als psychedelische Erfahrungen oder Tripberichte geteilt.

LSD (Lysergsäurediethylamid)

  • LSD ist eine stark psychedelische Substanz, die intensive visuelle und emotionale Halluzinationen sowie ein verändertes Zeitgefühl hervorrufen kann. Es wird synthetisch aus Lysergsäure gewonnen, einem natürlichen Bestandteil des Mutterkorns, eines Pilzes auf Roggen.
  • Entdecker: Der Schweizer Chemiker Albert Hofmann entdeckte LSD 1938 zufällig in einem Labor der Firma Sandoz. Seine psychoaktive Wirkung erlebte er jedoch erst 1943 während eines Selbstversuchs.

Trotz seiner Sicherheit sollten Anwender vorsichtig sein. So kann man Unfälle vermeiden.

Psilocybin (Psychoaktive Pilze)

  • Psilocybin ist der Wirkstoff in sogenannten „Magic Mushrooms“. Es wirkt auf das Serotoninsystem und kann das Bewusstsein stark erweitern und visuelle sowie auditive Halluzinationen auslösen.
  • Entdecker: Die westliche Welt wurde auf Psilocybin durch den Ethnomykologen R. Gordon Wasson aufmerksam, der 1955 in Mexiko an einer traditionellen Pilzzeremonie teilnahm. Der Wirkstoff wurde später von Albert Hofmann isoliert.

DMT (Dimethyltryptamin)

  • DMT ist ein starkes Halluzinogen, das für intensive, oft transzendente und visuell überladene Erfahrungen sorgt, die nur wenige Minuten anhalten.
  • Entdecker: DMT wurde 1931 von dem britischen Chemiker Richard Helmuth Fredrick Manske erstmals synthetisiert, aber seine starke psychoaktive Wirkung wurde erst in den 1950er Jahren von Stephen Szára entdeckt, einem ungarischen Wissenschaftler.

Ayahuasca

  • Ayahuasca ist ein pflanzliches Gebräu, das traditionell aus den Pflanzen Banisteriopsis caapi und Psychotria viridis (enthält DMT) hergestellt wird. Es wird von Amazonas-Stämmen für spirituelle und heilende Zeremonien verwendet.
  • Geschichte: Ayahuasca hat eine lange Geschichte in der Amazonas-Region, und wird seit Jahrhunderten von Schamanen genutzt. Die westliche Welt begann sich in den 1950er Jahren durch Forscher wie Richard Evans Schultes für Ayahuasca zu interessieren.

MDMA (3,4-Methylendioxy-N-methylamphetamin)

  • MDMA, oft als „Ecstasy“ bekannt, ist eine empathogene Substanz, die intensive Gefühle der Verbundenheit und emotionale Offenheit erzeugt, aber weniger visuelle Halluzinationen als klassische Psychedelika.
  • Entdecker: Die Substanz wurde 1912 von den Merck-Werken in Deutschland erstmals synthetisiert, fand jedoch erst in den 1970er Jahren durch den Chemiker Alexander Shulgin Beachtung, der ihr therapeutisches Potenzial erkannte.

Magic Mushrooms (Psilocybin-haltige Pilze)

  • Diese Pilze enthalten Psilocybin und Psilocin und führen zu intensiven visuellen und geistigen Veränderungen. Sie werden seit Jahrhunderten für spirituelle und heilende Zeremonien genutzt.
  • Tradition: Diese Pilze werden seit Jahrhunderten von indigenen Völkern in Mittelamerika verwendet. Die Azteken nannten sie „Teonanácatl“, was „Fleisch der Götter“ bedeutet.

Meskalin

  • Meskalin ist ein psychedelisches Alkaloid, das in Kakteen wie dem Peyote und dem San Pedro vorkommt. Es bewirkt tiefgreifende visuelle und spirituelle Erfahrungen.
  • Entdecker: Der deutsche Chemiker Arthur Heffter isolierte Meskalin erstmals 1897 aus dem Peyote-Kaktus. Es ist eines der ersten natürlich vorkommenden Psychedelika, das wissenschaftlich untersucht wurde.

Cannabis

  • Cannabis enthält das psychoaktive THC und kann entspannend, euphorisierend und halluzinogen wirken, abhängig von der Dosis und Sorte. Es ist eine der ältesten Nutz- und Heilpflanzen der Welt.
  • Geschichte: Die Pflanze ist seit über 5.000 Jahren bekannt und wurde in vielen Kulturen medizinisch, spirituell und zur Faserproduktion verwendet. In der westlichen Medizin wurde sie durch den irischen Arzt William O’Shaughnessy im 19. Jahrhundert eingeführt.
Substanz Ursprung Anwendung Wirkung
LSD Synthetisch (Albert Hofmann, 1938) Psychedelische Sitzungen, Therapien Starke Serotonin-Rezeptor-Affinität
Psilocybin Natürlicher Pilz (Psilocybe mexicana) Therapeutische Studien, Rituale Mildere, lang anhaltende psychedelische Effekte
Ayahuasca Traditioneller Pflanzensud (Amazonas) Spirituelle und heilende Rituale Introspektive und visionäre Erfahrungen
DMT Natürlich vorkommend (Pflanzen und Tiere) Kurz aber intensiv psychedelische Erfahrungen Extrem intensiv, schnell wirkend
Ketamin Synthetisch Depressionstherapie Bewusstseinsverändernde Effekte
MDMA Synthetisch Therapie gegen PTSD Heilung einkapselte traumatische Erinnerungen

Psychedelische Erfahrungen: Wirkungen und Nebenwirkungen

Psychedelische Substanzen können das Bewusstsein stark beeinflussen. Nutzer berichten oft von stärkeren Sinneswahrnehmungen und einem veränderten Zeitgefühl. Sie erleben auch intensive spirituelle Momente.

Diese Erfahrungen sind oft mit mehr Serotonin im Gehirn verbunden. Das führt zu Glück und innerem Frieden.

Die Wirkung der Substanzen beginnt unterschiedlich schnell und hält an. LSD wirkt nach 20 bis 60 Minuten und hält 8 bis 12 Stunden an. Halluzinogene Pilze wirken nach 15 bis 60 Minuten und halten 3 bis 7 Stunden.

Nebenwirkungen wie Übelkeit und Schweißausbrüche können auftreten. Diese Nebenwirkungen können bis zu 6 Stunden andauern. Bei Mikrodosing müssen die Risiken sorgfältig abgewogen werden.

Der Konsumort und die mentale Verfassung sind wichtig. Sie beeinflussen die Wirkung der Drogen stark. Besonders bei Menschen mit Schizophrenie können traumatische Erfahrungen auftreten.

Flashbacks können bis zu 2-3 Monate nach dem Konsum von LSD auftreten. Dies ist besonders bei negativen Erfahrungen der Fall. Körperliche Nebenwirkungen wie Gleichgewichtsstörungen können auftreten.

Die Überdosierung kann zu psychischen Problemen führen. Deshalb sollte die Dosis genau kontrolliert werden.

Die Kombination mit anderen Substanzen kann die Wirkung verändern. Präventive Maßnahmen sind wichtig, um die Risiken zu minimieren.

Substanz Wirkungsbeginn Wirkungsdauer Häufige Nebenwirkungen
LSD 20 bis 60 Minuten 8 bis 12 Stunden Übelkeit, Schweißausbrüche, Herzrasen
Halluzinogene Pilze 15 bis 60 Minuten 3 bis 7 Stunden Gleichgewichtsstörungen, Schweißausbrüche

Die Bedeutung des „Set und Setting“

„Set und Setting“ sind zentral in der psychedelischen Kultur. Timothy Leary, ein US-Psychologe, hat diese Begriffe eingeführt. Sie beziehen sich auf die mentale Verfassung („Set“) und die physische und soziale Umgebung („Setting“), in der man psychedelische Substanzen nutzt.

Diese Faktoren sind sehr wichtig für die Sicherheit und das Erlebnis eines psychedelischen Trips. Ein positives Set und ein unterstützendes Setting können das Risiko von negativen Erfahrungen verringern. Sie erhöhen auch die Chance auf eine positive Veränderung.

Was bedeutet „Set“?

„Set“ steht für die mentale und emotionale Verfassung des Konsumenten. Es bezieht sich auf Gedanken, Stimmungen und Erwartungen vor einem Trip. Es ist wichtig, in einem balancierten und entspannten Zustand zu sein, um die Erfahrung positiv zu beeinflussen.

Deine persönlichen Erfahrungen, Einstellungen und inneren Zustände können die Wirkung der Substanz stark beeinflussen.

Was ist „Setting“?

Das „Setting“ bezieht sich auf die Umgebung, in der man die Substanz nutzt. Es geht um die physische Umgebung und die sozialen Interaktionen während des Trips. Ein sicheres, ruhiges und komfortables Setting kann die Erfahrung positiv beeinflussen.

Studien zeigen, dass die Umgebung einen großen Einfluss auf die Wirkung von Halluzinogenen und Entaktogenen hat.

Wie beeinflusse ich die psychedelische Erfahrung?

Set und Setting sind entscheidend für eine sichere und bereichernde Erfahrung. Timothy Leary und Norman Zinberg betonten ihre Bedeutung. Wenn man sich gut auf einen Trip vorbereitet, kann dies nachhaltig positive Veränderungen bewirken.

Das bewusste Management von Set und Setting wird in der Psychonautik oft betont. Es hilft, Risiken zu minimieren und die positiven Aspekte der Erfahrung zu maximieren.

Psychedelika in der Therapie und Forschung

Die Bedeutung von psychedelika in der therapie wächst. In Deutschland sind sie noch nicht weit verbreitet. Aber in Australien und Neuseeland sind Psilocybin und MDMA schon zugelassen.

Studien zeigen, dass psychedelische therapie: wie psilocybin und co. bei psychischen erkrankungen helfen können. Diese Substanzen fördern die Neurogenese. Sie leiten Heilungsprozesse ein.

In Therapien werden Psychedelika kontrolliert eingesetzt. Sie mindern psychische Belastungen und steigern das Wohlbefinden langfristig. Die Universitätsklinik Tübingen hat 2023 eine Arbeitsgruppe gegründet.

In den USA ist die Forschung weiter fortgeschritten. Seit den 1990er Jahren kehren psychedelische Substanzen zurück. Das BMBF förderte eine psilocybin therapie-Studie in Mannheim und Berlin.

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin nahm an internationalen Studien zur mdma und therapie teil. Psychedelika setzen ein besonderes Behandlungsmodell voraus. Die Erfahrungen können tief und einschneidend sein.

Land Zulässige Substanzen Forschungsstatus Beteiligte Einrichtungen
Deutschland Keine zugelassenen Forschungsstudien, z.B. zu Psilocybin Charité – Universitätsmedizin Berlin, Universitätsklinik Tübingen
Australien Psilocybin, MDMA Zugelassen als Medikamente
Neuseeland Psilocybin, MDMA Zugelassen als Medikamente
USA Mehrere Studien Weit verbreitete Forschung, klinische Studien

Antidepressiva und psychedelika sind vielversprechend. In Deutschland werden schon "off label" Ketamin und Psychotherapie kombiniert. Es ist spannend, wie sich die Therapie weiterentwickelt.

 

Depression und Psychedelika

Die Therapie von Depressionen mit Psychedelika hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit in der Wissenschaft und Medizin erhalten. Substanzen wie Psilocybin (aus „Magic Mushrooms“), MDMA und Ketamin zeigen vielversprechende Ergebnisse, wenn sie in kontrollierten, therapeutischen Umgebungen eingesetzt werden.

Anders als traditionelle Antidepressiva, die oft täglich eingenommen werden müssen, können psychedelische Therapien tiefgehende Veränderungen bewirken, indem sie das Gehirn für neue Denkweisen öffnen und alte Muster aufbrechen. Studien haben gezeigt, dass ein oder zwei Sitzungen mit Psilocybin bei behandlungsresistenten Depressionen signifikante Verbesserungen über Wochen oder sogar Monate bewirken können. Der Effekt beruht vermutlich auf der Stimulation von Neuroplastizität – also der Fähigkeit des Gehirns, neue Verbindungen zu schaffen und bestehende zu reorganisieren.

Dabei spielen intensive therapeutische Gespräche eine wichtige Rolle, um die tiefen Einsichten, die viele Patienten unter dem Einfluss psychedelischer Substanzen erleben, nachhaltig zu integrieren und langfristige Verbesserungen zu erzielen. Obwohl diese Behandlungsform in Deutschland derzeit noch größtenteils in Studien untersucht wird, hoffen viele, dass Psychedelika künftig eine wertvolle, sichere Ergänzung in der Therapie von Depressionen bieten könnten.

Kann ich Psychedelika legal kaufen in Deutschland als Alternative?

LSD

  • Legale Alternative: 1V-LSD, 1P-LSD, 1cP-LSD, und 1S-LSD
  • Beschreibung: Diese Analoga wurden speziell entwickelt, um ähnliche psychoaktive Effekte wie LSD zu bieten, wie visuelle und geistige Veränderungen. Sie sind chemisch nahe verwandt mit LSD, jedoch mit kleinen molekularen Abwandlungen, die sie (momentan) in vielen Ländern legal machen.

Psilocybin

  • Legale Alternative: Psilacetin (4-AcO-DMT)
  • Beschreibung: Psilacetin wird oft als eine Alternative zu Psilocybin-Pilzen vermarktet, da der Körper es nach Einnahme zu Psilocin umwandelt, dem aktiven Metaboliten von Psilocybin. Die Effekte ähneln daher stark denen von natürlichen „Magic Mushrooms“.

MDMA

  • Legale Alternative: 3,4-EtMC, 6-APB oder 5-MAPB
  • Beschreibung: Diese Substanzen bieten ähnliche empathogene Effekte wie MDMA, wie eine gesteigerte emotionale Offenheit und Verbundenheit. Sie sind jedoch oft kürzer wirksam und haben eigene Risikoprofile.

Cannabis

  • Legale Alternative: CBD-Produkte oder „Hanfblüten mit niedrigem THC-Gehalt“, HHC, 10-OH-HHC, THP420 und weitere Cannabinoide
  • Beschreibung: Während reines THC in vielen Ländern illegal ist, sind CBD-Produkte und Hanf mit einem geringen THC-Gehalt (unter 0,2 % in Deutschland) legal und bieten eine entspannende Wirkung ohne psychoaktive Effekte. Außerdem gibt es neue synthetische Cannabinoide, die jedoch häufig rechtliche Unsicherheiten mit sich bringen.

Magic Mushrooms (Psilocybinhaltige Pilze)

  • Legale Alternative: Amanita muscaria (Fliegenpilz)
  • Beschreibung: Der Fliegenpilz enthält Ibotensäure und Muscimol statt Psilocybin. Die Effekte sind anders und beinhalten oft ein traumähnliches Zustandserlebnis statt der bunten, visuell halluzinogenen Effekte von Psilocybin-Pilzen. Da Amanita muscaria legal ist, gilt er jedoch als interessante, wenn auch abweichende Alternative.

DMT

  • Legale Alternative: NB-DMT, 5-MeO-DALT
  • Beschreibung: NB-DMT und 5-MeO-DALT sind eine legale Substanzen mit ähnlichen psychedelischen Effekten wie DMT. Allerdings ist der Trip oft weniger intensiv und eher kurz. Dessen Wirkung ist nicht direkt mit DMT vergleichbar, bietet jedoch eine legal zugängliche Alternative.

Meskalin

  • Legale Alternative: San Pedro und Peruanischer Kaktus (in manchen Ländern legal erhältlich)
  • Beschreibung: In einigen Ländern, darunter Deutschland, ist der Besitz von Meskalin verboten, jedoch nicht der Besitz und der Anbau bestimmter Kakteen wie San Pedro. Diese Kakteen enthalten Meskalin, und obwohl der Konsum der Substanz illegal ist, kann man sie theoretisch als Zierpflanze legal besitzen.

Ayahuasca

  • Legale Alternative: Calea zacatechichi (Traumkraut) und Mimosa hostilis (in einigen Ländern erlaubt)
  • Beschreibung: Die Pflanze Calea zacatechichi ist als „Traumkraut“ bekannt und kann luzide Träume und leichte psychotrope Effekte hervorrufen. Auch Mimosa hostilis, die ebenfalls DMT enthält, ist in einigen Ländern legal und wird als alternative, wenn auch deutlich mildere Option verwendet.

Fazit

Psychedelika, auch als bewusstseinserweiternde Drogen bekannt, erleben eine bemerkenswerte Wiedergeburt. Sie werden in der Forschung und Therapie immer wichtiger. In der USA und manchen Teilen Europas wird ihre Legalität immer mehr anerkannt.

Die Legalität von Psychedelika variiert weltweit. Doch Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse bei Depressionen, Angststörungen und Suchtkrankheiten. Einrichtungen wie das Johns Hopkins Psychedelic Research und das Imperial College London Centre for Psychedelic Research haben wichtige Erkenntnisse gemacht.

Einige Studien zeigen, dass Psychedelika bei schweren psychischen Erkrankungen helfen können. Besonders bei therapieresistenten Depressionen und PTSD sind sie wirksam. Ihre Sicherheit hängt von der Anleitung und dem Umfeld ab.

Die Möglichkeit, Psychedelika zu kaufen, eröffnet neue Therapie- und Selbsterkenntniswege. Mit weiterer Forschung könnten diese Substanzen noch mehr helfen.

Quellenverweise

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